15 Spiele - 15 Siege: Freddy sorgt für staunende Gesichter
{gallery}gallerien/gruppen,single=jugendrangliste.jpg,gap_v=-45 {/gallery} Am vergangenen Sonntag spielten die Jugendlichen der Stadtallianz die Aufstellungen für die kommende Saison aus. Die sogenannte Jugendrangliste ist eine Ergänzung zum TTR-Wert und soll es jedem Mädchen bzw. Jungen ermöglichen, sich im direkten Vergleich mit den Vereinskameraden einen möglichst guten Platz in den Teams zu sichern. Zwei Mal im Jahr – jeweils vor der Vor- bzw. Rückrunde – treten die Jugendlichen zum Kampf um die Plätze an.
Von halb zehn morgens bis um 16 Uhr nachmittags jagte der Marbacher Nachwuchs dem kleinen Zelluloidball hinterher. Da kam die vitaminreiche Stärkung durch vom Obsthof Eisenmann gespendete Äpfel gerade Recht. Wie immer waren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hoch motiviert. Es gab einige Überraschungen und enge Partien. Für großes Staunen sorgte insbesondere Frederic „Freddy" Gushurst, der alle seine 15 Spiele in beeindruckender Manier gewinnen konnte. Unter anderem setzte er sich gegen Marius Willmann, Tim Schleer und Tristan Thienel durch.
Durch seine Galavorstellung ist Gushurst in der kommenden Spielzeit die neue Nr. 2 in der ersten U18-Mannschaft der Schillerstädter. Die Position des Spitzenspielers nimmt Tristan Thienel ein, da er aufgrund des deutlich besseren TTR-Wertes vor Frederic Gushurst aufgestellt werden muss. Damit ist das hintere Paarkreuz der vergangenen Saison das vordere Paarkreuz der kommenden Runde. Auf Position 3 bzw. 4 folgen nun Tim Schleer bzw. Tim Hoffmann. Nicht immer wurden die Niederlagen klaglos und locker hingenommen. Neben enttäuschten Gesichtern und nicht ganz jugendfreien Aussprüchen war dies auch an einem zerstörten Spielgerät ersichtlich: Ein Schläger musste dran glauben, obwohl er nun wirklich nichts für den ausbleibenden Erfolg konnte.
Das Kontrastprogramm zu den verbissenen Platzierungskämpfen der Jungen stellte die eine oder andere Partie der Mädchenkonkurrenz dar. Externe Beobachter konnten sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier nicht immer mit letzter Vehemenz zu Werke gegangen wurde. Jugendbetreuer Matthias Hiller sah es mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Die Mädels wollen sich manchmal nicht gegenseitig weh tun. Einerseits ist das ein sozialer Zug, andererseits kann es so zu Verzerrungen bei der Mannschaftsaufstellung kommen. Und die sollten im Sinne der Mannschaft möglichst vermieden werden."
Trotzdem standen auch hier am Ende die Aufstellungen für die kommende Saison fest. Beispielsweise ist im ersten U18-Mädchenteam Lea Schlenk die alte und neue Nr. 1. An Position 2 spielt der Erdmannhäuser Neuzugang Fransziska Weller. Das hintere Paarkreuz bilden Yuki Apitz und die groß aufspielende Sabrina Stickel, für die der Platz im ersten Team eine Premiere ist.