"Aus, aus…das Spiel ist aus…die TTG 1 hat gewonnen…..“

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....dieser leicht abgewandelte legendäre Satz des Kommentators Herbert Zimmermann beim Abpfiff des Wunders von Bern 1954 der deutschen Nationalmannschaft hätte an diesem Abend treffender nicht sein können als das Spitzendoppel Hildebrandt/Häusser nach exakt 4 Stunden Spielzeit den Matchball zum hochverdienten 9:7 Sieg verwandelt hatten.

  

 

Hochmotiviert und in Bestbesetzung fuhr das Flaggschiff der TTG 1 am Samstagabend zum letzten Vorrundenspiel in der Berzirksklasse beim drittplazierten Gastgeber TSV Asperg. Um die Chance auf einen evtl. Relegationsplatz zu wahren, musste man auf jeden Fall gewinnen. Das dieses Spiel eines der spannensten, packensten, emotionalsten Partien der TTG der letzten Jahre werden würde ahnte zu diesem Zeitpunkt noch keiner.

Gleich in den Eingangsdoppeln wurde schon deutlich, dass dies ein spannender Abend werden könnte. Das Marbacher Doppel 2 Schmandke, Markus/Feldges musste gegen das Asperger Spitzendoppel Wack/Bauer antreten. Leider musste man sich hier jedoch, wenn auch in drei knappen Sätzen geschlagen geben. Besser lief es dagegen bei den Dopplen 1 und 3. Sowohl Hildebrandt/Häusser, als auch Schmandke, Oliver/Mast hatten Ihre Gegner klar im Griff und gewannen Ihre Partien jeweils mit 3:1. Die Stadtallianz führte somit nach den Eingangsdoppeln mit 2:1.

 

Wilfried “Brett“ Hildebrandt war dann gegen die bisher ungeschlagene Nr. 1 der Asperger, Jonas Wack an der Reihe. Aber auch für Brett war Jonas Wack an diesem Abend eine Nummer zu groß und so ging diese Partie mit 3:0 Sätzen an Wack. Markus Schmandke hatte es im Anschluss mit der Asperger  Nummer 2 Rene Zondler zu tun. Unbeeindruckt von dessen Noppenstörbelag auf der Rückhand und seinen unangenehmen Aufschlägen machte Schmandke in einer beeindruckenden Form kurzen Prozess und schickte Zondler mit 11:4, 11:4 und 11: 8 wieder zurück auf die Bank. Die TTG führte nun wieder mit 3:2.

 

Andreas Feldges musste nun gegen den langjährigen Mannschaftskammerarden der Schmandke Zwillinge aus 07-Ludgwigsburg Zeiten, Dieter Kittelmann antreten. Feldges kämpfte stark, musste sich dann aber doch mit 3:1 Sätzen geschlagen geben. Gerd Häusser kam nun gegen den ebenfalls bis dato ungeschlagenen David Hörmann zum Einsatz. In einem an Spannung kaum zu überbietenden 5-Satz Krimi kämpfte Häusser bis zum Schluss und gewann verdient den letzten Durchgang mit 11:8 und brachte die TTG wieder mit 4:3 in Führung.

 

Zu diesem Zeitpunkt gelang es keinem der beiden Teams sich wirklich abzusetzen. Auch im hinteren Paarkreuz solltes sich daran vorest nichts ändern. Volker Mast kam gegen Salvatore Venniro überhaupt nicht ins Spiel und verlor klar mit 0:3 Sätzen. Oliver Schmandke hatte es im Anschluss mit David Bauer zu tun. Schmandke tat sich anfangs schwer, sich auf das sichere Spiel von David Bauer einzustellen und so musste die Entscheidung im 5. Satz fallen. Egal was man ihm in der Satzpause gesagt hatte, es war auf jedenfall das Richtige. Schmandke spielte plötzlich wie verwandelt bärenstark, druckvoll und sicher auf und führte plötzlich sensationell mit 9:0 Punkten. Der Rest war dann nur noch Formsache und Schmandke gewann mit 11:3. Die Hauchdünne Führung für das Flaggschiff war mit 5:4 wieder hergestellt.

 

Nun kam es zum Spitzenspiel Jonas Wack gegen Markus Schmandke. Den ersten Satz konnte Wack mit 11:5 für sich entscheiden. Dann drehte Schmandke plötzlich auf und holte sich beeindruckend Satz 2 mit 11:7 und Satz 3 mit 12:10. Nun hieß es Nerven behalten. Leider konnte Schmandke die Form aus den vorangegangenen Sätzen nicht mehr abrufen. Schmandke und Wack lieferten sich mit tollen und sehenswerten Ballwechseln einen harten Kampf bis in den 5. Satz, in welchem Wack dann am Ende doch die Oberhand behielt und diesem mit 11:6 für sich entschied. Enttäuscht war Schmandke nach dem Spiel auf gar keinen Fall. „Besser als heute kann ich nicht spielen. Es war ein super Spiel mit tollen Ballwechseln, in welchem der bessere heute gewonnen hat und das war am Ende klar Jonas Wack“ (O-Ton Schmandke nach dem Spiel). Asperg glich zu wiederholten mal aus. Zwischenstand zu diesem Zeitpunkt 5:5.

 

Brett führte in seinem zweiten Einzel gegen Rene Zondler relativ schnell mit 2:0 Sätzen und wollte es Markus Schmandke gleich machen, als Zondler plötzlich zurück ins Spiel kam. Hildebrandt bekam auf einmal keinen Aufschlag des Gegners mehr und so stand es plötzlich 2:2 nach Sätzen. Im fünften Satz ging es ähnlich weiter. Doch Brett kämpfte sich Punkt um Punkt wieder heran. Beim Stande von 9:9 im fünften hatte Zondler wieder Aufschlag. Zondler schlägt auf, Brett verwandelt direkt zum 10:9, Matchball. Zondler holt zum zweiten Aufschlag aus….Fehlaufschlag ins Aus. Sichtlich erleichtert hörte man Brett dann durch die Halle Jubeln. Was für ein Krimi. Führung TTG 6:5

 

Der nächste Krimi sollte dann sogleich folgen. Gerd Häusser kämpfte ebenfalls tapfer gegen Kittelmann bis in den 5. Satz, verlor diesen aber dann denkbar knapp mit 9:11 (Matchball leider ein fieser Netzroller). Trotzdem toll gekämpft. Ausgleich Asperg 6:6.

 

Nun folgten die eigentlichen Schlüsselspiele an diesem Abend. Andreas Feldges zeigte seine bis dato beste spielerische Leistung und kämpfte David Hörmann beeindruckend mit 3:0 Sätzen nieder. Auch Oliver Schmandke bestätigte heute seine Topform und rang Salvatore Venniro mit 3:1 Sätzen und seinem damit heutigen zweiten Einzelsieg nieder. Plötzlich stand es nun 8:6 für die TTG und der Sieg war zum Greifen nahe. Volker Mast lieferte sich gegen David Bauer ebenfalls eine Nervenschlacht bis in den 5. Satz. Leider entglitt Mast das Spiel total und David Bauer gewann überraschend deutlich mit 11:3 Punkten. Asperg verkürzte somit nochmal auf 7:8.

 

Nun kam es nach beinahe 4 Stunden Spielzeit zum Showdown im Schlussdoppel. Wie die Feuerwehr legten Hildebrandt/Häusser gegen Wack/Bauer los (eigentlich wollte man schon längst bei der Vorrundenabschlussfeier zu Hause im Partyraum von Markus Schmandke sitzen….) und gewannen die ersten beiden Sätze mit 11:4 und 11:8. Wack/Bauer kamen aber nun immer besser ins Spiel und holten sich den dritten Satz mit 11:9. Auch im vierten Satz ging es knapp zu Sache. Ein Spitzenballwechsel jagte den anderen. Sowohl Hildebrandt als auch Häusser zeigten, dass Sie noch lange nicht zum alten Eisen gehörten und sorgten mit toll herausgespielten Punkten für den ein oder anderen Wow-Effekt. Nach exakt 4 Stunden Spielzeit war es dann soweit, Matchball für die TTG beim Stande von 11:10 im vierten Satz. Dieser wurde dann auch sofort genutzt. Sieg im Schlussdoppel, Gesamtsieg mit 9:7 gegen einen starken und fairen Gegner Asperg. What a Game. Die Erleichterung über diesen Sieg war allen Spielern anzumerken und der Jubel dementsprechend groß. Mit nun 12:6 Punkten (ebenso wie Asperg) rangiert man nun auf Platz 4, da Asperg zwar Punktgleich ist, aber das bessere Spielverhältnis hat.

 

An diesem Spielabend war das Motto „“Einer für alle, alle für Einen“ mehr denn je zu spüren. Alle haben gekämpft, für sich und die Mannschaft bis zum Umfallen, kein Ball wurde aufgegeben. Jeder Spieler wurde angefeuert und gepusht. Dieser Teamspirit ist wieder einmal der Beweis dafür, was eine intakte Mannschaft, in der es mennschlich, kammeradschaftlich und spielerisch einfach passt wie die Faust aufs Auge im Stande ist zu Leisten.

 

Im Anschluss luden die Hobbyköche Oliver und Markus Schmandke zum gemütlichen Vorrundenausklang ins Casa Schmandke nach Remseck bzw. nach Haus in den Partykeller von Markus Schmandke ein. Bei leckerer Kürbissuppe, Schweinefilet mit Champignonrahmsauce und Spekulatius-Parfait mit Glühweinzwetschgen feierte man noch bis ….hicks…. in die frühen Morgenstunden die erfolgreiche Vorrunde und vor allem den super Sieg gegen Asperg.

 

Das erste Spiel der TTG 1 in der Rückrunde findet am Sonntag, den 29.01.2017 um 09:00 Uhr zu Hause in der Sporthalle Rielingshausen,  wieder gegen Asperg statt.

 

Die TTG 1 wünscht allen Mitgliedern, Familien, Freunden und Fans ein frohes Fest, geruhsame Feiertage und einen gesunden und guten Rutsch ins neue Jahr.

 

Choooooooooooo……….bis bald Eure Erste!