Greiner hält in Mundelsheim dem Druck stand

{gallery}gallerien/gruppen,single=vater_und_sohn.jpg,gap_h=-20, gap_v=20{/gallery} Die "Woche der Wahrheit" brachte für das zweite Herrenteam die Erkenntnis, dass es ein sehr langer und steiniger Weg zum angestrebten Klassenerhalt in der Kreisliga 2 wird. In Pleidelsheim kassierte man nach einer streckenweise indiskutablen Vorstellung eine bittere 5:9-Niederlage. Beim TV Mundelsheim machten es die Schillerstädter besser und gewannen mit 9:6. Mit den stark ersatzgeschwächten Mundelsheimer hatten die Marbacher aber deutlich mehr Mühe als gedacht.

Beim Mitaufsteiger TTV Pleidelsheim trat die Stadtallianz in Bestbesetzung und folglich mit großer Zuversicht an. Die gezeigten Leistungen waren dann jedoch lange Zeit geradezu unterirdisch schlecht, sodass man schnell mit 1:7 zurück lag. Die anwesenden Fans trauten ihren Augen nicht, als sie sahen, wie desolat die Schillerstädter bis dahin agierten. Einzig Markus Hoecker und Wolfram Schmid konnten im Doppel für die Gäste punkten. Der 3:2-Einzelerfolg von Michael Ruddat gegen Roman Jedich am hinteren Paarkreuz war dann der Weckruf für die TTG. Markus Hoecker, Wolfram Schmid und Michael Joos brachten die Marbacher auf 5:8 heran. Ironischer Weise endete die Aufholjagd wie sie begonnen hatte, nämlich mit einem Einzel von Ruddat. Die Nr. 5 der TTG unterlag dem äußerst sicher spielenden Pleidelsheimer Jörg Ludwig mit 1:3.

Somit standen die Schillerstädter gegen Mundelsheim unter besonders großem Erfolgsdruck. Obwohl der TV auf Thomas Harsch und Fabian Kraft verzichten musste war es bis zum Schluss eine absolut ausgeglichene Partie. Zu Beginn konnten die Marbacher endlich ihren Doppel-Fluch ablegen und erstmals in dieser Saison mit 2:1 in Führung gehen. Für die TTG waren Markus Hoecker/Wolfram Schmid gegen Claudio Eisele/Georg Renner und Michael Ruddat/Jochen Greiner gegen Kevin Sarnow/Walter Harsch erfolgreich. Heinz Wildermuth und Michael Joos mussten sich hingegen den beiden talentierten Mundelsheimer Nachwuchsspielern Roland Sabo und Marco Burk mit 2:3 geschlagen geben.

In den Einzeln war am vorderen Paarkreuz für den A-Klasse-Meister der vergangenen Saison wenig zu holen. Einzig Hoecker konnte gegen Eisele punkten. In der Mitte hatte der grandios aufspielende Sabo die Marbacher Nr. 3 Schmid bereits am Rande einer Niederlage. Doch dieser zog mit letzter Kraft noch einmal den Kopf aus der Schlinge und setzte sich letztlich mit 11:8 im fünften Satz durch. Gegen Renner gewann Schmid dann mit 3:0 deutlich klarer. Joos musste gegen Renner hingegen eine knappe 2:3-Niederlage einstecken, verkraftete dies jedoch ganz gut und gewann dann sein Spiel gegen Sabo.

Dramatische Partien gab es am hinteren Paarkreuz. Greiner und Ruddat lagen gegen Burk und Sarnow jeweils mit 2:0 in Führung uns sahen bereits wie die sicheren Sieger aus. Doch die beiden Mundelsheimer gaben nicht so einfach auf und so gingen die Partien in den Entscheidungsdurchgang. Hier behielten dann die Marbacher letztlich doch die Oberhand. Dabei hatte Ruddat jedoch mehr Glück als Verstand, als er beim Stand von 8:8 erst einen Kanten- und anschließend einen Netzball hatte. Greiner stand am Ende der Begegnung gegen Sarnow unter einem immensen Druck, da das parallel gespielte Schlussdoppel bereits zu Ende war. Eisele/Renner hatten gegen Wildermuth/Joos gewonnen und somit war das finale Einzelspiel gleichzeitig die letzte Siegchance für die TTG. In dieser alles entscheidenden Situation bewies Greiner wieder einmal, dass er Nerven aus Stahlseilen hat. Fünf Sätze lang kämpften beide Kontrahenten aufopferungsvoll um jeden Punkt. Am Ende setzte sich der Marbacher mit 3:2 durch.

Mit nun 5:3 Zählern steht die TTG scheinbar gut da. Platz fünf sollte eigentlich keinen Anlass zur Sorge geben. Aber Kapitän Markus Hoecker warnt: "Wir dürfen nicht vergessen, gegen wen wir die Punkte bisher geholt haben. Die Mannschaften waren alle mit Ersatz da und trotzdem mussten wir teils hart kämpfen. Auch in Bestbesetzung müssen wir deshalb ab sofort immer 110 Prozent abrufen, um in dieser Liga bestehen zu können."