Lea Schlenk schnappt sich drei Titel
{gallery}gallerien/jugend,single=schlenk_lea.jpg,gap_v=-50 {/gallery} Bei den diesjährigen Vereinsmeisterschaften der TTG-Jugend ermittelten 13 Mädchen und 29 Jungen in insgesamt 253 Partien die besten Nachwuchsspieler der Schillerstädter. Knapp neun Stunden lang dauerte die Mammutveranstaltung in der Marbacher Gymnasiumhalle. Gemessen an der Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren es die bislang größten Jugendwettkämpfe in der Geschichte der Stadtallianz. Erfolgreichste Spielerin war Lea Schlenk mit insgesamt drei Titeln in Einzel, Doppel und Mixed.
"Wir sind heute eindeutig an unseren Grenzen angelangt. Das betrifft die Anzahl der Spielerinnen und Spieler, den Platz und auch ein wenig die Nerven der Jugendleitung. Trotzdem hat es wie immer viel Spaß gemacht und ich finde es absolut klasse, was hier heute los war", meinte ein sichtlich erschöpfter, aber glücklicher Jugendbetreuer Matthias Hiller nach dem Ende der Veranstaltung. Außerdem habe man eine Menge gelernt: "Aufgrund der gemachten Erfahrungen werden wir nächstes Jahr ein paar kleine Verbesserungen am Turnier vornehmen, damit wir etwas früher fertig werden und die Spielpausen für alle etwas geringer ausfallen".
Über 40 Jungen und Mädchen verwandeln die Gymnasiumhalle in ein Tollhaus
Die Meister wurden bei den Mädchen und Jungen jeweils in drei verschiedenen Alterklassen (U12, U15 und U18) ausgespielt. Außerdem gab es drei Doppel-Wettbwerbe (Mädchen, Jungen, Mixed). Bei über 40 Kinder und Jugendlichen bedeutete das für die Turnierleitung Schwerstarbeit. Trotz einer ausführlichen Einführung zu Turnierbeginn um halb zehn Uhr morgens mussten Matthias Hiller und Wolfram Schmid den ganzen Tag über viele Fragen beantworten. "Wenn dann 40 Mal ein- und diesselbe Frage gestellt wird, kann das schon ein wenig nerven", gab Hiller unumwunden zu.
Der große Wissensdurst seiner Schützlinge lag wohl auch an der Tatsache, dass sich die Ergebnisse der Wettkämpfe direkt auf die Rückrunden-Aufstellungen auswirken. Der Vereinsmeister ist also automatisch die Nr. 1 der ersten Mannschaft. Es sei denn, der TTR-Wert spricht dagegen: Die Verbandsrangliste geht hier vor. Ein positiver Nebeneffekt dieser Regelung war die überwältigende Resonanz, da keiner seinen Platz im Team verlieren wollte.
Bis um kurz nach 18 Uhr jagten die Jüngsten die weiße Zelluloidkugel über die Tische. Von Müdigkeit keine Spur, ganz im Gegenteil, die Gymnasiumhalle wurde in ein regelrechtes Tollhaus verwandelt. Das lag wohl auch an der ausgezeichneten Verpflegung mit Tortellini und süßem Weihnachtsgebäck, die verbrauchte Energie sofort wieder zurück gab. Für die kulinarische Unterstützung gebührt Sabine Stickel ein ganz besonderes Dankeschön.
Dramatik und Emotionen pur bis zum Schluss
In den einzelnen Wettbewerben gab es jede Menge packende Partien mit teilweise dramatischen Entscheidungen. Zum Beispiel setzte sich bei den U18-Mädchen Lea Schlenk in einem wahren Herzschlagfinale mit 11:9 im fünften Satz gegen Yuki Apitz durch und verteidigte damit ihren Titel vom Vorjahr denkbar knapp. Dafür krönte sich Apitz dann bei den U15-Mädchen zur Vereinsmeisterin. Angesichts der Tatsache, dass die 14-Jährige Yuki erst seit März diesen Jahres bei der Stadtallianz das Tischtennis-Spielen lernt, ist dies eine äußerst beeindruckende Leistung.
Der emotionale Höhepunkt des Tages war das Halbfinale im Mixed zwischen Emilia Goerlich/Levin Rath und Lea Schlenk/Tristan Thienel. Über fünf Sätze lang zeigten beide Duos neben wirklich tollen Ballwechseln einen unbändigen Siegeswillen, was sich auch in dem einen oder anderen gut hörbaren Jubelschrei äußerte. Insbesondere von der sonst zurückhaltenden Schlenk war man das bislang nicht gewohnt. „Das ist super. Man sieht jetzt auch, dass sie mit dem ganzen Herzen bei der Sache ist und gewinnen will. Vor allem hört man es“, freute sich Coach Hiller über den Emotionsschub seines Schützlings.
Bei den U18 Jungen bissen sich die älteren Spieler die Zähne am erst 9-Jährigen Levin Rath aus. Rath setzte sich unter anderem souverän gegen Tim Schleer und Tristan Thienel durch, die immerhin beide in der ersten Jugendmannschaft spielen. Nur einmal musste er eine kleine Krise überstehen. In der Partie gegen Paul Zehren lag Levin bereits mit 0:2 in den Sätzen zurück und wackelte gehörig. Letztlich meisterte er aber auch diese schwierige Situation und behielt mit 11:7 im Entscheidungsdurchgang die Oberhand. Mit der beeindruckenden Bilanz von neun Siegen und 27:2 Sätzen in der Endrunde holte sich Levin Rath am Ende des Tages ungeschlagen den Titel des Vereinsmeisters.
Die Gewinner der Jugendvereinsmeisterschaften in den neun Konkurrenzen:
Mixed
1. Platz: Lea Schlenk und Tristan Thienel 2. Platz: Isabel Schlenk und Paul Zehren
Mädchen Doppel
1. Platz: Lea Schlenk und Sabrina Stickel 2. Platz: Yuki Apitz und Lia Kauer
Jungen Doppel:
1. Platz: Frederic Gushurst und Carl Hochweber 2. Platz: Tristan Thienel und Luis Kauer
Jungen U12:
1. Platz: Marius Willmann 2. Platz: Michel Bauer 3. Platz: Carl Hochweber
Jungen U15:
1. Platz: Frederic Gushurst 2. Platz: Marius Willmann 3. Platz: Paco Mohar
Jungen U18:
1. Platz: Levin Rath 2. Platz: Tim Schleer 3. Platz: Paul Zehren
Mädchen U12:
1. Platz: Emilia Goerlich 2. Platz: Alina Pfannenstiel 3. Platz: Jette Chatzidis
Mädchen U15:
1. Platz: Yuki Apitz 2. Platz: Emilia Goerlich 3. Platz: Alina Pfannenstiel
Mädchen U18
1. Platz: Lea Schlenk 2. Platz: Yuki Apitz 3. Platz: Isabel Schlenk
Gallerien zu den Vereinsmeisterschaften und der Jugend
In der Gallerie zu den Vereinsmeisterschaften der Jugend können insgesamt 20 Bilder betrachtet werden (Hinweis: Nach Anklicken eines der unten stehenden Bilder kann durch "PREV" (links) und "NEXT" (rechts) durch die Bildergalerie navigiert werden):
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In der Gallerie unserer Jugendspielerinnen und -spieler können insgesamt 54 Bilder betrachtet werden (Hinweis: Nach Anklicken eines der unten stehenden Bilder kann durch "PREV" (links) und "NEXT" (rechts) durch die Bildergalerie navigiert werden):
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