Marbach muss viele Ausfälle verkraften

{gallery}gallerien/gruppen,single=2014_herren1a.jpg, gap_h=-25{/gallery} In der vergangenen Saison belegte die erste Herrenmannschaft der Stadtallianz in der Bezirkslasse den dritten Platz. In der Spielzeit 2014/15 wollen die Mannen um Kapitän Gerd Häusser erneut vorne mitmischen. Für den Marbacher Mannschaftsführer ist das jedoch kein Selbstläufer: „Die Motivation und teils auch die Ansprüche sind bei uns sehr hoch. Unser Ziel ist das obere Tabellendrittel, doch das wird ein hartes Stück Arbeit".

Personell gibt es beim Flaggschiff der Stadtallianz im Vergleich zur Vorsaison keine Veränderungen. Am vorderen Paarkreuz sind der TTG-Spitzenspieler Wilfried Hildebrandt und Markus Schmandke aufgestellt. An den Positionen drei und vier folgen Gerd Häusser bzw. Winfried Hild. Das hintere Paarkreuz bilden Carsten Meyer und Oliver Schmandke. Für die Bezirksklasse ist das eine durchaus passable Aufstellung, weshalb Häusser auch schon Mal von der „Goldenen Generation" spricht: „Wenn wir in der Stammbesetzung spielen und alle fit sind, können wir jede Mannschaft schlagen. Zumindest ist das unser Anspruch. Allerdings ist es dieses Jahr eine sehr starke und ausgeglichene Liga. Da warten zum Beispiel mit dem TUS Freiberg, dem TTC Bietigheim-Bissingen V und dem TGV Winzerhausen ein paar richtig schwere Brocken auf uns. Das werden sicherlich interessante, aber auch sehr schwere Spiele."

Hinzu kommt, dass Winfried Hild die gesamte Vorrunde aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Verfügung stehen wird. Hier ist man dann auf starke Ersatzspieler aus der zweiten Herrenvertretung angewiesen. Laut Häusser wird der Ausfall von Hild zumindest in den Einzelspielen nur schwer zu kompensieren sein: „Winnie wird uns sicherlich fehlen. Er hat im mittleren Paarkreuz regelmäßig gepunktet und ist nicht so einfach zu ersetzen. Aber da müssen wir durch. Immerhin ist die Schwächung bei den Doppeln nicht allzu groß, da wir in der abgelaufenen Runde stets gute Doppelpaarungen gefunden haben." Trotz dieser schwierigen Ausgangslage gibt sich Marbacher Kapitän optimistisch: „Das Team ist inzwischen eng zusammengewachsen. Die Chemie stimmt. Es macht unheimlich Spaß, miteinander zu spielen und das unabhängig davon, ob wir nun gewinnen oder nicht. Auf jeden Fall sind wir eine tolle Truppe, die sich viel vorgenommen hat."

{gallery}gallerien/gruppen,single=2014_herren2a.jpg, gap_v=10{/gallery} Das zweite Herrenteam muss zur neuen Saison in der Kreisliga den Abgang von Bruno Lade verschmerzen. Für den Routinier rückt der bereits kreisligaerfahrene Jochen Greiner von der dritten Herrenvertretung ins Team. Aufgrund dieser personellen Umstrukturierung ist das Ziel laut Mannschaftsführer Heinz Wildermuth der Klassenerhalt. Die TTG II geht in der Aufstellung Jens Maier, Markus Hoecker, Heinz Wildermuth, Michael Joos, Wolfram Schmid und Jochen Greiner an den Start.

Punkte erhofft man sich vor allem gegen die beiden Aufsteiger TSF Ditzingen IV und TV Mundelsheim sowie gegen den TTV Pleidelsheim, den TSG Steinheim III, den TV Aldingen und den RKV Neckarweihingen II. Ein Trumpf sollte wieder die mannschaftliche Geschlossenheit sein, die in der Rückrunde der vergangenen Saison die entscheidenden Punkte brachte. Laut Wildermuth wird ein Problem sicherlich die Ersatzstellung in der Vorrunde für die Erste werden, da hier eine Doppelbelastung auf einige Spieler der Zweiten zukommt.

 

{gallery}gallerien/gruppen,single=2014_herren3a.jpg, gap_v=10{/gallery} Die dritte Herrenmannschaft geht zur Spielzeit 2014/15 erneut in der B-Klasse ins Rennen. Trotz der Meisterschaft in der vergangenen Saison hatte man sich aufgrund von zwei Abgängen dazu entschlossen, auf den Aufstieg in die A-Klasse zu verzichten. In der Kreisklasse B2 tritt die TTG III mit Elmar Schwaab (Mannschaftsführer), Florian Reinhard, Andreas Kramer, Klaus Schöffler, Andreas Kokot und Sigfried Beran an. Als siebter Mann steht Robin Schäfer zur Verfügung. Schöffler und Kokot rücken dabei aus der vierten Herrenmannschaft neu ins Team. Beide haben schon langjährige Erfahrung in der B-Klasse und freuen sich auf die neue Herausforderung. Das Ziel ist laut Kapitän Schwaab ein gesicherter Mittelfeldplatz, der angesichts der Mannschaftsaufstellungen der anderen Teams durchaus realistisch erscheint.

 

 

Vor einer schwierigen Saison steht das vierte Herrenteam in der Kreisklasse C2. Nach dem Aufstieg heißt die Herausforderung Klassenerhalt. Mit der unveränderten Aufstellung hätte man diese Aufgabe auch durchaus optimistisch angehen können. Da die Vierte wegen der personellen Änderungen in den anderen Marbacher Mannschaften jedoch gleich zwei Mann nach oben abgeben musste, sieht Mannschaftsführer Christian Schaal die Zukunft nicht ganz so rosig: „Wir wurden leider getreu dem Motto ‚Den letzten beißen die Hunde' ordentlich durcheinander gewürfelt. Angesichts der Umstände sind wir froh, überhaupt eine Mannschaft zustande bekommen zu haben. Dies war letztlich nur möglich, weil Tristan Thienel aus der Jugend freigestellt wurde und bisher eher sporadisch spielende Mannschaftskollegen zugesagt haben, nun häufiger anzutreten. Die Abgänge von Klaus Schöffler und Andreas Kokot sind auf jeden Fall nur sehr schwer zu kompensieren."

Problematisch sind insbesondere die Doppel, da das Erfolgs-Duo Konzelmann/Schöffler nicht mehr existiert und die Paarungen nun wohl immer von Spiel zu Spiel neu zusammen gestellt werden müssen. Für Schaal ist neben den starken Gegnern in der C-Klasse die dünne Personaldecke der Hauptgegner im Kampf gegen den Abstieg: „Wir werden die meiste Zeit wohl auf dem Zahnfleisch gehen müssen, da Uwe Rith und Paul Zehren in der Vorrunde verletzt fehlen werden. Die Zeit bis zur Rückrunde müssen wir überstehen, dann lichtet sich hoffentlich das Lazarett ein wenig."

In der Vierten sind nun am vorderen Paarkreuz Jürgen Konzelmann und Christian Schaal, in der Mitte Jörg Schäfer und Tristan Thienel sowie am hinteren Paarkreuz Marcel Haußmann und Philipp Dunder aufgestellt. Außerdem stehen Daniel Haußmann und die Jugendersatzspieler Tim Schleer, Tim Hoffmann und Maurin Hilligardt zur Verfügung. Immerhin hat Kapitän Schaal trotz der schwierigen Lage seinen Humor noch nicht verloren: "Es wurde bei uns einstimmig beschlossen, dass wir auf jeden Fall in der C-Klasse antreten wollen, egal wie unsere Mannschaft zusammengewürfelt wird. Denn wie heißt es so schön: ‚Lieber knapp verlieren als haushoch gewinnen'."

Die erste Damenmannschaft der Schillerstädter startet nach zwei Jahren Bezirksliga nun wieder in der Bezirksklasse. Die ehemalige Nummer 1 der TTG-Damen Julia Winter ist berufsbedingt umgezogen und hat somit auch den Verein gewechselt. Trotz intensiver Suche ist es leider nicht gelungen, einen Ersatz für die Spitzenspielerin zu finden. So starten die Damen I in diese Verbandsunde wieder mit der altbekannten Besetzung Sabine Schlitter, Renate Körper, Karin Friedmann und Karin Bokelmann. Entmutigen lässt man sich allerdings nicht, da man den letzten Aufstieg in der Runde 2011/12 schließlich auch in dieser Aufstellung geschafft hat.

Die Aufstiegschancen sind dieses Jahr schwer einzuschätzen, obwohl man mit dem TV Lienzingen und dem TTC Oberderdingen zwei starke Mannschaften bereits seit vielen Jahren kennt. Mit dem TSG Steinheim V tritt dieses Jahr allerdings eine neu gegründete Mannschaft an den Start, die eine unbekannte Variable darstellt. Insgesamt peilen die Marbacherinnen einen Platz in der oberen Tabellenhälfte an. Ein Pluspunkt für die TTG ist die Tatsache, dass sie wohl wie immer häufig in Bestbesetzung antreten kann: "Schön, dass wir uns da wirklich aufeinander verlassen können und wir in der Regel keine kurzfristigen Absagen haben", lobt Mannschaftsführerin Körper die Mannschaft, "Auch eine gute Terminplanung trägt dazu bei, dass wir so gut wie keinen Ersatz über die letzten Jahre gebraucht haben". Dies soll in diesem Jahr auch so bleiben, denn man will natürlich nicht Spielerinnen aus der zweiten Damenmannschaft abziehen, die selbst auch in der Bezirksklasse spielen.

{gallery}gallerien/gruppen,single=2014_damen2a.jpg, gap_v=10{/gallery} Die zweite Damenvertretung ist mit einem Durchschnittsalter von unter 20 Jahren vermutlich die jüngste Marbacher Damenmannschaft aller Zeiten. In der kommenden Saison wird man versuchen, sich weiter zu verbessern. Verzichten muss man in der Vorrunde auf die bisherige Mannschaftsführerin Annemarie Puscher. Aufgrund eines Auslandsaufenthalts wird sie erst zur Rückrunde zur Verfügung stehen. Das Kapitänsamt hat nun Yuki Apitz inne, für die der sportliche Erfolg des Teams nicht der alleinige Fokus ist: „Für uns ist sehr wichtig, Spaß am Spielen zu haben, Erfahrung zu sammeln und nach Möglichkeit nicht alles zu verlieren. Gegen die ein oder andere Mannschaft können wir durchaus punkten."

Yuki Apitz ist wie Lea Schlenk durch eine Jugendfreigabe von den Mädchen zu den Damen gewechselt. Nathalie Seyfferle und Isabel Schlenk komplettieren das junge Team. Für Mannschaftsführerin Apitz besitzt insbesondere das interne Vereinsduell gegen die ersten Garnitur einen gewissen Reiz: „Da wir regelmäßig miteinander trainieren, wird sich diese Partie sicherlich anders anfühlen als die anderen Spiele. Das wird eine ganz neue Erfahrung. Da sind wir schon sehr gespannt darauf".

Ein Wort in eigener Sache zum Schluss: Aufgrund der vielen Informationen, die ich in den vergangenen Wochen bekomme habe, konnte ich diesen sehr ausführlichen und detaillierten Saisonvorbericht verfassen. Ohne die tatkräftige Unterstützung von Christian, Elmar, Gerd, Heinz, Markus, Renate und Yuki wäre das so nicht möglich gewesen. Hierfür möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bedanken.