Steinheim versenkt das Flaggschiff der TTG
{gallery}gallerien/spielbilder,single=haeusser_gerd4.jpg,gap_h=-20, gap_v=20{/gallery}In der vergangenen Horrorsaison musste die erste Herrenmannschaft in der Bezirksklasse Einiges einstecken: Verletzungen, knappe Niederlagen und Abstiegskampf bis zum Ende. In dieser Spielzeit sollte alles besser werden. Doch was am gestrigen Mittwoch Abend in der Steinheimer Riedhalle passierte, war das genaue Gegenteil von "besser". Nach einer indiskutablen Vorstellung wurden die Schillerstädter vom TSG Steinheim II mit einer 0:9-Klatsche nach Hause geschickt.
Wilfried Hildebtandt fehlte der Stadtallianz wegen einer Grippeerkrankung auch in Steinheim. Darin den einzigen Grund für die vernichtende Niederlage zu suchen, wäre jedoch zu kurz gegriffen. Auch wenn die Nr. 1 ausfällt, auch wenn damit das etatmäßige Doppel 1 fehlt und auch wenn der TSG eine starke Bezirksklasse-Mannschaft hat, darf man sich nicht so abschlachten lassen. Gerade einmal sechs Satzgewinne standen am Ende auf der Habenseite der Gäste. Fünf Begegnungen gingen glatt mit 3:0 an die Gastgeber.
Symptomatisch für die Vorstellung der TTG war die Partie zwischen Ersatzmann Wolfram Schmid und dem ehemaligen Marbacher Marc Kreß. Schmid kam überhaupt nicht ins Spiel, machte viele leichte Fehler und setzte seinen Steinheimer Kontrahenten zu keinem Zeitpunkt unter Druck. Am Ende hieß es 11:2, 11:6 und 11:3 für Kreß. Immerhin gab sich die Nr. 6 der Schillerstädter selbstkritisch: "Mann, war das schlecht".
Das galt weitestgehend für die ganze Truppe. Die beiden Ausnahmen waren Carsten Meyer und Bruno Lade, die beide die Chance auf den Ehrenpunkt hatten. Meyer unterlag Dirk Müller nach einer 2:1-Satzführung noch mit 2:3. Lade führte gegen Giuseppe Vitrano ebenfalls bereits mit 2:1 und war auf einem guten Weg zum ersten Marbacher Punkt. Doch auch er gab das Spiel noch aus der Hand und unterlag letztlich mit 8:11 im Entscheidungsdurchgang. Die anwesenden TTG-Fans konnten sich nicht erinnern, schon einmal eine solche Blamage der Ersten erlebt zu haben. Und hätten sie dafür Eintritt zahlen müssen, hätten sie ganz bestimmt ihr Geld zurück verlangt.