"Wir hatten es heute wirklich selbst in der Hand"

{gallery}gallerien/ergebnisse,single=Ergebnis96_3.jpg, gap_v=10{/gallery} Im Auswärtsspiel beim TV Großbottwar IV musste die dritte Herrenvertretung eine schmerzliche 6:9-Niederlage einstecken. Die Tabellenführung in der Kreisklasse B2 ist damit erst Mal passé. Neuer Spitzenreiter ist nach einem 9:1 beim GSV Höpfigheim der TTV Erdmannhausen II. Ausschlaggebend für die Auswärtspleite in Großbottwar war die mangelhafte Chancenverwertung der Gäste aus der Schillerstadt. Von fünf Fünf-Satz-Spielen gingen vier an die Gastgeber.

"Wir hatten es heute wirklich selbst in der Hand. Die Möglichkeiten für ein 8:8 oder gar einen knappen Sieg waren da. Nur muss man sie auch nutzen", meinte TTG-Kapitän Michael Ruddat nach der Partie selbstkritisch. Bereits in den Doppeln gaben die Marbacher zwei Begegnungen mit 2:3 ab. Michael Joos/Tristan Thienel unterlagen Nicolas Bertsch/Daniel Westhoff und Florian Reinhard/Siegfried Beran mussten gegen Hans Gerstenecker/Harald Tengler die Segel streichen. So blieb nur der 3:1-Erfolg von Michael Ruddat/Andreas Kramer gegen Heinz Knupfer/Robert Schaal.

Anschließend ging es gerade so weiter. Joos zeigte gegen Schaal zwar großen Kampfgeist, als er im Entscheidungsdurchgang einen 5:9-Rückstand in eine 10:9-Führung umwandelte. Jedoch konnte er seinen Matchball nicht nutzen und unterlag letztlich doch mit 10:12. Großchance Nr. 4 vergab Beran in seinem Einzel gegen Tengler. Zunächst kämpfte sich der Marbacher nach einem 0:2-Satzrückstand grandios in den fünften Durchgang und führte dort bereits mit 3:0. Der TTG-Spieler vermoche jedoch nicht, diesen Vorsprung ins Ziel zu retten, sodass Tengler am Ende mit 13:11 die Oberhand behielt.

Ein Fünf-Satz-Match ging dann aber doch noch an die Stadtallianz: Ruddat setzte sich gegen Schaal im Entscheidungsdurchgang mit 11:9 denkbar knapp durch. Die weiteren Einzelzähler für die TTG kamen durch die Erfolge von Joos, Ruddat, Kramer und Reinhard.

Für den kuriosen Moment des Abends sorgte Jugendersatz Thienel, als er das Spiel zwischen Knupfer und Ruddat zählte. Im ersten Satz hatte er so seine Probleme mit dem etwas widerspenstigen Zählgerät. Gegen Ende des Durchgangs führt das dann zur Konfusion über den Spielstand. Der Zähler sagte 9:8 für den Marbacher an, dieser war jedoch der Meinung, dass es 10:9 stand und Knupfer wiederum dachte, dass es eigentlich 10:10 heißen müsste. Schließlich entschied sich auch Thienel für 10:10. In der Verlängerung sicherte sich Ruddat den Satz mit 12:10. Nach einer kurzen Kontrolle des Geräts konnte dann aber ab dem zweiten Durchgang  reibungslos gezählt werden.