18:16 - Hildebrandt/Häusser gewinnen TT-Krimi

{gallery}gallerien/erste,single=haeusser_gerd6.jpg, gap_v=-45{/gallery} Die Bezirksklasse 1 erlebt dieses Jahr den wohl dramatischsten Abstiegskampf aller Zeiten. Fünf Teams - darunter auch das Flagschiff der TTG - stecken mitten drin im Schlamassel. Der Vorletzte SpVgg-07 Ludwigsburg macht sich nach den Erfolgen gegen den TSV Bietigheim (9:5) und die TSF Dietzingen II (9:7) wieder berechtigte Hoffnungen auf den Klassenverbleib. Immerhin konnte die Stadtallianz am Wochenende gegen den TV Möglingen punkten.

Der Favoritenschreck Möglingen war am Sonntag  morgen zu Gast in der Marbacher Gymnasiumhalle. Nach 3½ Stunden hartem Kampf trennte man sich letztlich 8:8-Unentschieden. Dabei lagen die Schillerstädter bereits mit 5:8 zurück. Bis dahin hatten das Doppel Wilfried Hildebrandt/Gerd Häusser sowie Winfried Hild, Bruno Lade, Heinz Wildermuth und Wilfried Hildebrandt für die Gastgeber gepunktet. Besonders beeindruckend war dabei der glatte 3:0-Erfolg von Hildebrandt gegen Michael Klingel, bei dem der Möglinger Spitzenspieler chancenlos war und bereits im zweiten Satz eine Auszeit nahm.

Mit dem Rücken zur Wand stemmten sich die Marbacher gegen die drohende Niederlage. Lade setzte sich mit 11:9 im fünften Satz gegen Wolfgang Kosak durch. Ersatzmann Wildermuth bezwang Sven Walter mit 11:8 im Entscheidungsdurchgang. Dann kam das Schlussdoppel und trieb die Dramatik auf die Spitze. Bis zum Stand von 16:16 im fünften Durchgang konnte zwischen Wilfried Hildebrandt/Gerd Häusser und Michael Klingel/Konrad Kreuz kein Sieger ermittelt werden.

Erinnerungen an die Rückrundenpartie im vergangenen Jahr wurden wach, als die TTG hauchdünn mit 9:7 die Oberhand behielt. Auch diesmal sollte der letzte Punkt an die Marbacher gehen. Mit 18:16 setzte das Spitzen-Duo der Stadtallianz den Schlusspunkt unter eine Partie, für die der Begriff "Hochspannung" eine maßlose Untertreibung wäre. "Wir müssen uns heute vor allem bei unserem Ersatzmann bedanken. Heinz Wildermuth war unser Super-Joker, der das 8:8 ermöglicht hat. Was das Schlussdoppel angeht, kann ich nur sagen: Da braucht man gute Nerven", meinte der erschöpfte, aber glückliche Marbacher Kapitän Häusser nach der Partie.